Freitag, 26. Juni 2015

BUCHPRÄSENTATION & LESUNG - Sophie Bonnet - Provenzialische Geheimnisse




BUCHPRÄSENTATION & LESUNG


2.Juli 2015   |   20.15 Uhr


Schmorl&von Seefeld c/o Hugendubel
Bahnhofstr.14
30159 Hannover


 Kartenreservierung: 0511/3675-0

Eintritt: 10€

2. Juli 2015 │ 20.15 Uhr
Schmorl & von Seefeld c/o Hugendubel
Bahnho

Samstag, 5. Oktober 2013

Todesengel - Andreas Eschbach (Rezension)







Bastei Lübbe
Hardcover, 541 Seiten 
Ersterscheinung: 20.09.2013
ISBN: 978-3-7857-2481-1










( Bild -und Textquelle bastei-lübbe )







Ein strahlend weißer Racheengel geht um in der Stadt, heißt es, der überall dort auftaucht, wo Unschuldige in Gefahr sind, und diejenigen, die ihnen Gewalt antun, brutal bestraft: Ist das wirklich nur die Schutzbehauptung eines alten Mannes, der Selbstjustiz geübt hat?
Ein Journalist deckt auf: Es gibt diese Gestalt tatsächlich – er kann es beweisen.
Und damit nimmt das Verhängnis seinen Lauf …






Ein aktuelleres Thema hätte Andreas Eschbach kaum aufgreifen können.
Ein alter Mann wird zusammengeschlagen,weil er sich auflehnt gegen sinnlose Zerstörung von fremdem Eigentum,eine junge Frau soll vergewaltigt werden,weil ihr Ex-Freund wütend auf sie ist und genauso geht es weiter.
Der wenig erfolgreiche Journalist Ingo Praise gerät zufällig in die Szenerie und beschließt sich für die Opfer zu engagieren.

Das Buch ist fantasisch aufgebaut und läßt nie Langeweile aufkommen.Ein aktuelles,ernstes Thema in einem packenden Thriller verpackt.
Die Charaktere sind sehr lebendig beschrieben,so daß man sich auch gut in die Handlung hinein versetzen kann.
Sprachlich sehr ausgefeilt und ohne Kritik.

Trotzdem ist nicht alles perfekt,auch wenn es auf den ersten Blick so scheint.
Unbehagen hat bei mir die Form der fast ungestörten Selbstjustiz bereitet.Vieleicht wäre es von Vorteil gewesen ,die Hintergründe bei den Tätern aufzuzeigen. Es wird ja eben niemand einfach so zum Gewalttäter.
So zeigt sich aber auch die Lage in unserem Rechtssystem.
Ich sehe dieses Buch eher als Gesellschaftskritik,wo die Perspektivlosigkeit der Jugendlichen aufgezeigt wird...denn nichts anderes ruft dies Art der Gewalt hervor.






Trotz aller Kritik ist dieses Buch natürlich ein Pageturner und nur zu empfehlen.
Spannung vom ersten bis zum letzten Satz,hervoragend geschrieben und flüssig zu lesen.
Wer sich gern mit sozial-kritischen Themen auseinander setzt ist hier genau richtig und sollte unbedingt zugreifen.






5/5 Pralinen



Andreas Eschbach, geboren am 15.09.1959 in Ulm, ist verheiratet, hat einen Sohn und schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Er studierte in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler. Von 1993 bis 1996 war er geschäftsführender Gesellschafter einer EDV-Beratungsfirma. Als Stipendiat der Arno-Schmidt-Stiftung "für schriftstellerisch hoch begabten Nachwuchs" schrieb er seinen ersten Roman "Die Haarteppichknüpfer", der 1995 erschien und für den er 1996 den "Literaturpreis des Science Fiction-Clubs Deutschland" erhielt. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller "Das Jesus-Video" (1998), das im Jahr 1999 drei literarische Preise gewann und zum Taschenbuchbestseller wurde. ProSieben verfilmte den Roman, der erstmals im Dezember 2002 ausgestrahlt wurde und Rekordeinschaltquoten bescherte. Mit "Eine Billion Dollar", "Der Nobelpreis" und zuletzt "Ausgebrannt" stieg er endgültig in die Riege der deutschen Top-Thriller-Autoren auf.
Nach über 25 Jahren in Stuttgart lebt Andreas Eschbach mit seiner Familie jetzt seit 2003 als freier Schriftsteller in der Bretagne.

(Textquelle amazon )










Dienstag, 27. August 2013

Meleons magische Schokoladen - Ann-Merit Blum (Rezension)



  • Taschenbuch: 196 Seiten
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (31. Oktober 2012)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 1480237086
  • ISBN-13: 978-1480237087













1876: In Isabells kleiner Heimatstadt eröffnet ein Schokoladengeschäft mit unwiderstehlichen Kreationen. Genauso unwiderstehlich ist Meleon, der Inhaber. Bald ist Isabell durch diese neue Bekanntschaft buchstäblich verwandelt, denn Meleon ist ein Magier, dessen Pralinen manch unerwartete Wirkung entfalten.
Während die Bürger der Stadt vor dem neuen Laden Schlange stehen, bekommt Isabell Besuch von einem geheimnisvollen Fremden. Er warnt sie eindringlich vor Meleons dunkler Magie und vor unbarmherzigen Gegnern, die ihm dicht auf den Fersen sind.
Doch Isabell hört nicht auf den gutgemeinten Rat. Sie möchte nur eins: die Kunst der Pralinenherstellung erlernen, den Schmelz erzielen, den nur Meleons Schokoladen besitzen. Als in den nächtlichen Gassen auf einmal mystische Wesen erscheinen, ist es zu spät: Isabell wird unwiderruflich in den erbitterten Krieg zweier Magier verwickelt.

(Text - und Bildquelle Quindie )



Meleon,ein schwarzer Magier aus einer Parallenwelt,eröffnet in einem ruhigen Städtchen in Deutschland einen Schokoladengeschäft.Gleich am ersten Tag wird Meleon, vom zauberhaften Duft seiner Schokoladen angelockt, mit reichlich Kundschaft gesegnet.
Auf diese Weise lernt er auch Isabell kennen,ein Mädchen aus gutem Hause. Isabell ist begeistert von all den Köstlichkeiten und möchte diese unbedingt selbst herstellen können.
Doch ihre Eltern sind dagegen,sie soll stattdessen französisch lernen und Klavier spielen.Isabell schleicht sich aber trotzdem immer wieder zu Meleon ins Geschäft und versucht ihr bestes um dies zu verbergen.
Im Laufe der Zeit merkt sie,dass Meleon nicht nur köstliche Pralinen herstellt,sondern ein echter Magier ist.
Nach und nach gerät sie in die Machtspiele aus Meleons Heimat bis es am Ende zum Showdown kommt und Meleon gefangen genommen wird.

Der Klappentext verspricht eigentlich eine lockere Geschichte um Schokolade,doch es steckt viel mehr in diesem Buch.
Eine komplexe,spannende Geschichte,mit interessanten und liebenswerten Charakteren,die sich flüssig lesen lässt.
Ann-Merit Blum hat es geschafft zu fesseln,zu verzaubern und natürlich viel Lust auf Schokolade gemacht.



Lecker,verzaubern,bezaubernd,romantisch,kraftvoll,machtvoll...all dies ist diese Geschichte.
Sehr lesenswert und jetzt bleibt nur die Neugier auf die Fortsetzung.



5/5 Pralinen



Ann-Merit Blum ist das Pseudonym einer Frankfurter Autorin. Unter diesem Namen erscheinen phantastische Geschichten mit romantischer Färbung, deren Handlung im 19. Jahrhundert angesiedelt ist.
Ihr neuster Roman, "Meleons magische Schokoladen" spielt um 1870 in einer deutschen Kleinstadt und bietet allerlei sinnliche Genüsse, Magie und den Kampf zweier Magier.
Der zweite Teil erscheint November/Dezember 2013.

( Textquelle Amazon )





Samstag, 17. August 2013

Böse Träume - Christopher Ransom (Rezension)



  • Taschenbuch: 496 Seiten
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch (12. Juli 2013)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3548285198
  • ISBN-13: 978-3548285191
















Es gibt sie, die perfekten Nachbarn. Mitten in der amerikanischen Vorstadtidylle schließen Mick, seine Frau Viola und die Kinder Freundschaft mit den neuen Nachbarn. Die Renders sind attraktiv, freundlich und großzügig. Und gefährlich. Sie hüten ein Geheimnis. Ein tödliches Geheimnis. Doch als Mick und seine Familie das merken, ist es fast zu spät. Sie sind in die Falle gegangen. Und es gibt keinen Ausweg mehr.

( Bild- und Textquelle Ullsteinbuchverlag )





Das erste Kapitel baut schon die erste große Spannung auf.Keelie,ein junges Mädchen,haut von zu Hause ab,plündert das Konto ihrer Mutter, hängt stundenlang nachts an einem Supermarkt herum und wartet auf die perfekte Mitfahrgelegenheit.Nach einem mißglückten Versuch bei einem seriös wirkendem Herrn,winkt plötzlich eine neue Gelegenheit.Ein gut gekleidetes Paar in einem silbernen Van fährt vor.Keelie nutzt im letzten Moment ihre Chance und nach einem unsicheren Gespräch gelingt es ihr das Paar davon zu überzeugen sie mitzunehmen.
Auf der Fahrt bemerkt Keelie seltsame Dinge,erst der komische Geruch und dann auch noch etwas glitschiges im Kofferraum.Offerbar hat sie zuviel entdeckt,denn schon kurz darauf hält der Wagen am Straßenrand und entpuppen sich als....ja,als was.Das bleibt dem neugierigen Leser noch verborgen.
Das zweite Kapitel beginnt unspektakulärer.Ein Familie in Reisevorbereitung.Ein unbewohntes riesiges Haus. ( Auszug aus dem Leseeindruck )

Leider ist die ganze Spannung spätestens nach dem zweiten Kapitel vorbei und der angebliche Thriller erinnert mehr an einen mittelmäßigen Mysterie-Roman.
Es fängt damit an,das Mick's Frau nicht Viola sondern Amy heißt,der Black Berry im nächsten Augenblick ein iPhone ist und von diversen Rechtschreibfehlern mal nicht zu sprechen.Hier hat das Lektorat eindeutig geschlafen.
Die Handlung selbst ist zu chaotisch und wirr,die Charaktere zu flach.
Einzig gelungen finde ich das Cover,welches viel verspricht, aber eben nichts davon hält.




Ein tolles Thema aus dem nichts gemacht wurde und das finde ich sehr schade.
Thriller ist definitiv etwas anderes.Alles in allem sehr enttäuschend.

Die einzigste Praline gibt es aus Respekt vor der Arbeit,die in einem solchen Roman steckt.




1/5 Pralinen 



Christopher Ransom hat Literaturwissenschaft studiert und in New York und Los Angeles als Drehbuchautor gearbeitet. Schon als Kind verschlang er die Bücher von Stephen King – eine Leidenschaft, die bis heute anhält und sich in seinen Thrillern widerspiegelt.

(Textquelle Ullsteinbuchverlag )









Samstag, 10. August 2013

Das Zingulum - Dietmar Wachter




  • Gebundene Ausgabe: 250 Seiten
  • Verlag: Berenkamp; Auflage: 1 (September 2011)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3850932788
  • ISBN-13: 978-3850932783
  • € 12,50















In Landstein, einem idyllischen Tiroler Städtchen, ist´s vorbei mit der Beschaulichkeit einer Kleinstadt, als zwischen Ostern und den Raunächten des Jahres 2009 vier Frauen spurlos verschwinden. Ihre Leichen werden - allesamt mit kahlgeschorenen Köpfen - Wochen später an symbolischen Orten aufgefunden. Ein kniffliger Fall für Matteo Steiniger, den Landsteiner Kriminalinspektor alter Prägung, der seinen Papierkram vorzugsweise auf einer klapprigen Reiseschreibmaschine im Biergarten eines Wirtshauses erledigt. Mit seiner kleinen, ambitionierten Truppe ermittelt er gegen mehrere Verdächtige und stößt dabei an seine persönlichen Grenzen. Selbst der aus Wien herbeigerufene Kriminalpsychologe kommt auf keinen grünen Zweig, und ein mehr als kurioser Zufall in einer Galerie führt Matteo ins Palais einer alten Adeligen. Dort findet er den berühmten roten Faden, der ihn der Klärung der Mordserie ein großes Stück näherbringt.

(Text- und Bildquelle amazon )





Jedes Städtchen hat seinen Aussenseiter,seinen schrägen Typen mit dem keiner etwas zu tun haben möchte und so ist es in dem beschaulichen Städtchen Landstein nicht anders.

Jonathan Steiner ist ein solcher.Keine Freunde ,Demütigungen,Hohn und Spott begleiten ihn durchs Leben.
Doch an seinem Geburtstag ändert sich zumnidest aus seiner Sicht das Leben,er bekommt von seinem Vater einen Kassettenrekorder geschenkt und entwickelt ab diesem Moment ein eher seltsam anmutendes Hobby.
Jonathan sammelt Geräusche.Zu Anfang fängt er die Geräusche der Natur ein,doch schon bald wird er spezieller und interessiert sich mehr und mehr für die Geräusche in de Mädchentoilette.
Doch auch das genügt ihm bald nicht mehr und mit dem Fortschreiten der Pubertät entwickelt er auch ein wachsendes Interesse am nächtlichen Treiben der Landsteiner und er baut sich Gerätschaften um die Schlafzimmergeräusche einfangen zu können.
Dabei entdeckt er das nicht immer der Angetraute der jeweiligen Dame für die verzückten Geräusche sorgt.
Nur zu gern spioniert er den Landsteiner Frauen hinterher und entdeckt deren Lasterhaftigkeit .
All die Geräusche werden im Laufe der Zeit zur Qual für ihn und das Bedürfniss zu absoluter Stille wird immer größer.
Nach seiner krankhaften Jagd nach den Geräuschen des Lebens,beginnt er nun mit der Suche nach den Geräuschen des Todes.
Die "leichten" rothaarigen Damen Landsteins werden zu den Hauptdarstellerinnen seiner Todeskomposition ausgewählt .
Für Kriminalinspektor Steininger beginnt die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Er bekommt seltsame Hinweise und kurz darauf taucht immer die mumifizierte Leiche einer vermissten rothaarigen Dame auf.
Der Druck auf Steininger wird immer größer und soviele Verdächtige und mutmaßliche Täter er auch hat,der wahre Täter ist nicht dabei.
Es ist weniger kriminalistische Feinsinnigkeit,die am Ende zur Ergreifung von Jonathan Steiner führt.

Dietmar Wachter hat das Thema toll umgesetzt und der Spannung wird mehr als genug Genüge getan.
Mit dem Schalk im Nacken lotst er den Leser durch verschiedenste Eindrücke und lehrt zumindest den rothaarigen Frauen das Fürchten.





Ein toller Schreibstil und die kurzweilige Umsetzung des durchaus spannenden Themas sorgen für garantierten Lesespass.





5/5 Pralinen





Dietmar Wachter,  geboren am  3. Mai 1962 in Zams,  zählt zu den wenigen Autoren, die sich der Kategorie  „Tiroler Krimi“ widmen.  
Er ist  Kriminalbeamter bei der Polizeiinspektion Landeck und dort auch für die Tatortarbeit und  Spurensicherung zuständig.  
Er ist verheiratet und Vater von  zwei erwachsenen Töchtern.
Wenn er gerade nichts zu ermitteln oder zu schreiben hat, findet man ihn beim Hören klassischer Musik, Fischen,  Pilze sammeln  oder Holz hacken.
Er schreibt auch Kurzgeschichten für   Die Presse. 






Mittwoch, 31. Juli 2013

Gemeinsam Lesen #19





1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Berufen - Marnie Schaefers  auf Seite 30 von 712

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Das gefiel Vlain ganz und gar nicht.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)

Das Buch ist ein Neulingswerk und ich bin bis jetzt total begeistert.

4. Du tauchst in das Buch ein und übernimmst die Rolle der Hauptperson. Was würdest du als nächstes tun?

Mich rächen.


Wer mitmachen möchte kann dies bei Asaviels Bücher Allerlei gern tun.